Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte man in der damaligen Sowjetunion nach neuen Quellen für dringend benötigtes Erdöl. Fündig wurden die Geologen im Kaspischen Meer, unweit der Stadt Baku (heute die Hauptstadt von Aserbeidschan). Ab den 1950er Jahren wurde hier an 2.000 Stellen Erdöl gefördert, teilweise bis heute. Über ein Straßenetz von 300 Kilometern Länge sind die Bohrtürme verbunden – Straßen und Stege sind aufgeständert. Auch Wohngebäude für die Arbeiter, Gemeinschafts- und Versorgungsbauten entstanden auf Stelzen.

Der Dokumentarfilm vom Marc Wolfensberger zeigt die Entstehung von Neft Daslari, der “Stadt über dem Meer” – und was von ihr geblieben ist. Hier der Trailer zum Film, der am 16. Juli 2014 auch auf dem Architecture Film Festival in Rotterdam (AFFR) gezeigt wird.

04:46 min, mit engl. UT, via Vimeo

Literatur-Tipp zum Thema: Der lesenswerte Beitrag “Die Erdölstadt” von Jon Björgvinsson in der Bauwelt (26.14), auch online.

Fotos: Eine kleine Recherche via Google Map führt schnell zu interessanten Bildern dieser etwas surrealen Stadt auf dem Wasser.

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