Das Logo von UProm.TV

Das Logo von UProm.TV
[Trigami-Review] Plattformen, auf denen Internetnutzer eigene Videos hochladen und präsentieren können, gibt es eine Menge. Neben dem Marktführer YouTube bieten etliche mehr oder weniger gut gemachte Seiten in etwa den selben – meist kostenlosen – Service. Soeben hat auch die Foto-Community flickr sein Angebot um Videos erweitert.

Die Plattform UProm.TV treibt den Trend der Video-Präsentation einen Schritt weiter, über die Grenzen des Mediums “Internet” hinweg: Registrierte Internetnutzer können auf der Website www.uprom.tv Videos hochladen und diese dort von anderen Nutzern bewerten lassen. Besonders beliebte und qualitativ hochwertige Beiträge werden – sofern sie von der UProm-Redaktion freigegeben wurden – in ein eigenes Fernsehprogramm übernommen und über eine eigene Satelliten-Frequenz europaweit ausgestrahlt.

Das Konzept von UProm.TV ähnelt damit dem Angebot Current TV in den USA, das seit 2005 nutzergenerierte Inhalte aus dem Internet im Fernsehen ausstrahlt und dafür bereits mit dem Fernsehpreis “Emmy” ausgezeichnet wurde.

UProm.TV richtet sich mit seiner Plattform laut Selbstdarstellung an “alle, die sich semiprofessionell mit Kameras und Schnittsystemen beschäftigen”. Es können also Videoblogger, freie Produzenten, (Film-)Studenten oder engagierte Hobbyfilmer ihre Werke einreichen. Auch für Architekten und Ingenieure kann es also durchaus interessant sein, selbst produzierte oder in Auftrag gegebene Videos bei UProm.TV einzureichen. Auch wenn es nicht zur Ausstrahlung im Fernsehen reichen sollte, bietet die Präsentation auf dieser Plattform – z. B. in der Rubrik “Dokumentation” – sicherlich ein seriöseres Umfeld als auf vielen herkömmlichen Online-Video-Plattformen.

Die Betreiber von UProm.TV, die YouProm TV GmbH aus München, legt Wert darauf, dass die hochgeladenen Beiträge ein gewisses Qualitätsniveau nicht unterschreiten. Man sieht sich im Gegensatz zu den vielen “normalen” Online-Video-Plattformen im Netz nicht als “Video-Sammelbecken”. Neben dem Bewertungssystem durch die gesamte Nutzerschaft stellt UProm auch durch seine inhaltliche und rechtliche Prüfung die Qualität der hochgeladenen Filme sicher. Auch technisch gibt es Vorgaben: so ist eine Mindestlänge von 30 Sekunden verbindlich, maximal dürfen die Videos 15 Minuten lang sein und eine Dateigröße von 100 MB nicht überschreiten.

Man darf gespannt sein, inwieweit sich das neu geschaffene Angebot von UProm.TV in der Szene der Video-Blogger und Videofilmer als Präsentationsformat durchsetzt. Geht das Konzept der Betreiber auf, könnte damit durchaus ein deutschsprachiges Pendant zum erfolgreichen US-Angebot von “Current TV” entstehen, wo mit anspruchsvollen nutzergenerierten Inhalten ein schönes Gegenangebot zum herkömmlichen Fernseh-Einerlei entstanden ist. Wir freuen uns schon auf die ersten Architektur-Videos auf UProm.TV und hoffentlich danach bald im Fernsehen!

www.uprom.tv

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