In der Folge der California Midwinter International Exposition 1894 wurde das Museum im Jahr darauf gegründet. 1906 durch ein Erdbeben schwer beschädigt, wurde eine Instandsetzung und Erweiterung durch den Mitbegründer der Tageszeitung SF Chronicle, M.H. de Young, geplant und 1919 vollendet. Erneut durch das Loma-Prieta Erdbeben 1989 erheblich zerstört, erfolgte 2002 der Abriss des Gebäudes.
Das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron entwickelte zusammen mit dem ortsansässigen Architekturbüro Fong & Chan den neuen (weitgehend erdbebensicheren) Entwurf. Im Oktober 2005 wieder eröffnet, zählt es nun zu den am meisten besuchten Museen der USA. Die Sammlungen umfassen Werke afrikanischer, ozeanischer und präkolumbianischer Kunst, angewandte Kunst aus den USA, grafische Arbeiten und Textilien.
Weithin sichtbar ist der 44m hohe Turm, der den Eindruck einer auf dem Kopf stehenden Pyramide vermittelt. Neben Lehr- und Seminarräumen bietet eine Aussichtsetage für Besucher großartige Ausblicke auf die gesamte Bay Area um San Francisco. Tausende von Kupfertafeln mit individuellen Mustern wurden zur Gestaltung der Fassade verwendet. Der Witterung ausgesetzt, wird sich die Kupferbekleidung im Laufe der Zeit zu Schattierungen von Rotbraun, Gold, Blau, Schwarz und Grün wandeln. Ständig wechselnde Lichtverhältnisse werden den farblichen Eindruck zusätzlich beeinflussen.
Die organische Verbindung zwischen dem Gebäude und seiner gesamten Umgebung im Golden Gate Park wurde durch den Landschaftsarchitekten Walter Hood realisiert.
01:00 min, ohne Kommentar, via Vimeo
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