Von den chaotischen Anfangsjahren des Staatlichen Bauhauses in Weimar, der renommiertesten Kunsthochschule des 20. Jahrhunderts, erzählt die sechsteilige historische Fernsehserie “Die Neue Zeit”, die derzeit auf arte.tv zu sehen ist. Oben der Trailer zur Serie (02:37 min, via Youtube)
Der Inhalt der sechs Folgen: Protagonistin der Erzählung ist die Studentin Dörte Helm (Anna-Maria Mühe), die mit Walter Gropius (August Diehl) zusammenlebt. Vor dem Hintergrund der politischen Unruhen der Weimarer Republik kommen sich Helm und Gropius im “kreativen Chaos” an der Kunstakademie näher.
Die Sehnsucht nach einer neuen Gesellschaft
Hintergrund: Architekt Walter Gropius war eine der treibenden Kräfte bei der Gründung des Bauhauses in Weimar im Jahr 1919, dessen Idee auf den Konzepten der Aufklärung und der Sehnsucht nach einer neuen Gesellschaft beruhte. Formal entstand es durch die Vereinigung der “Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar” mit der von Henry van de Velde 1908 gegründeten “Großherzoglich-Sächsischen Kunstgewerbeschule Weimar”. Das Bauhaus nahm 1919 in den von van de Velde realisierten Räumlichkeiten seine Arbeit auf.
Technische Bildung in Verbindung mit ästhetischer Erziehung
Um die industrielle Revolution und die raschen Veränderungen in der Gesellschaft zu gestalten, wurde am Bauhaus technische Bildung mit ästhetischer Erziehung verbunden. Künstler:innen, Architekt:innen und Designer:innen arbeiteten am Bauhaus zusammen – einem Ort des experimentellen Lernens und der kreativen Freiheit. So entstanden gestalterische und funktionale Antworten auf die Probleme der Zeit.
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